Viele Kinder sind Nichtschwimmer
SCHWIMMEN IST SUPER: Wenn man es kann, muss man auch weniger Angst haben, dass etwas passiert. | Foto: Pavel Losevsky / Adobe Stock

Zu wenig Schwimmunterricht

Viele Kinder sind Nichtschwimmer

Nichts ist im Sommer so erfrischend wie ein Sprung ins kalte Nass. Und in unserer Region ist das auch ziemlich einfach. Es gibt tolle Schwimmbäder und Baggerseen. Doch Vorsicht: Für viele Kinder und Jugendliche ist so ein Badespaß ganz schön gefährlich. Sie können nämlich nicht gut schwimmen. Viele haben es sogar überhaupt nicht gelernt. Nur die Hälfte aller Grundschüler sind sichere Schwimmer, sagen Experten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG.

Schwimmbäder geschlossen

Als sicherer Schwimmer gilt, wer in tiefem Wasser für 200 Meter höchstens 15 Minuten braucht. Und man muss in etwa zwei Metern Tiefe etwas vom Boden an die Wasseroberfläche holen können. Beides gelingt immer weniger Kindern. Und zwar aus einfachen Gründen: Weil die Städte und Dörfer zu wenig Geld haben, werden immer mehr Schwimmbäder geschlossen. Damit fällt für viele Grundschüler der Schwimmunterricht flach. Und dabei lernen Kinder in diesem Alter Schwimmen am besten. Je älter man ist, desto länger dauert es bis man lernt, sich im Wasser sicher zu bewegen. Experten sagen aber auch, dass die Motorik von Kindern und Jugendlichen immer schlechter wird. Als Motorik bezeichnet man die vom Gehirn gesteuerten Bewegungsabläufe. Sie lässt nach, weil die Jugendlichen immer mehr vor dem Fernseher oder dem Computer sitzen und so der Körper die richtigen Bewegungen fürs Schwimmen aber auch für andere Sportarten verlernt. Beim Schwimmen ist das aber besonders schlimm, denn dabei kann es zu schlimmen Unfällen kommen. Wer zum Baden geht, sollte daher auf sich und andere gut achten.

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