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FILME EINSORTIEREN – das macht heute kaum noch jemand. Christoph Langguth arbeitet in Kassel in Deutschlands ältester Videothek. | Foto: dpa

Nachrichten für Kinder

Videothekar – nie gehört

Bestimmt erzählen dir deine Eltern auch manchmal von früher und von Sachen, die du dir gar nicht vorstellen kannst. Zum Beispiel davon, dass sie als Jugendliche immer in Videotheken gegangen sind, um sich Filme auszuleihen. Heute ist das undenkbar. Man möchte einen Film ansehen? Dann lädt man sich diesen aus dem Internet runter oder sucht ihn in der Onlinebibliothek der Sender aus. Videotheken gibt es heute so gut wie gar nicht mehr. Nur in den großen Städten halten sich noch ein paar wenige. Der Beruf des Videothekars stirbt aber aus. In Zeiten von Streamingdiensten braucht man niemanden mehr, der in einem Laden steht, Filme empfiehlt und verleiht. So wie den Job des Videothekars gibt es bald viele Berufe nicht mehr. Zum Beispiel den Böttchermeister. Er macht aus Holz und von Hand Eimer, Bottiche und Fässer. Das ist eine harte Arbeit, die so gut wie niemand mehr machen will. Es gibt nur noch sieben Firmen dieser Art in Deutschland.

Berufe verschwinden

Auch Hutmacher verschwinden. Seit 2004 werden keine Hutmacher mehr ausgebildet, dafür gibt es nun Modisten. Diese stellen allerdings keine Hüte her, sondern bearbeiten nur die mit der Maschine hergestellten Hüte mit modischen Accessoires. Nicht nur Handwerksberufe sind vom Aussterben bedroht. So braucht man vermutlich bald keine Schiedsrichter mehr. Ihren Job übernehmen computergesteuerte Systeme. Auch Schäfer gibt es immer weniger, da die Arbeit in der freien Natur oft ungemütlich ist. Irgendwie ist es schade, dass so viele Berufe verschwinden, oder?

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