Larven im Essen? Pfui! So ein Essen ist verdorben. Zumindest bei uns. In Italien aber gibt es einen Käse, der gilt dann als besonders lecker, wenn welche drin sind. Der Käse reift so lange, bis er förmlich zu „leben“ beginnt. Dann tummeln sich Larven darin, die so mancher Italiener als echte Delikatesse mit Weißbrot genüsslich verdrückt. „Iiiiigitt!“ sagen wir. „Köstlich!“, sagen die Italiener. Bestimmt habt ihr auch schon mal davon gehört, dass in manchen Ländern Heuschrecken und andere Insekten gegessen werden. Und in der Mongolei gibt es eine Tomatensuppe, die als besonders gesund gilt, wenn ein Schafsauge mitgekocht wird.
Ekel-Museum
Die Geschmäcker, die Speisen und Vorlieben sind auf der ganzen Welt sehr verschieden und haben meist mit der Geschichte des Landes zu tun. In Peru ist es üblich, gebratene Meerschweinchen oder getrocknete Frösche zu essen. In Guan, einer Insel im Pazifischen Ozean, ist man verrückt nach Fledermaussuppe. Angeblich soll sie während der Zubereitung nach Pipi riechen, wenn sie fertig ist, aber nach Hühnchen schmecken. Allerdings kommen Kopf, Krallen und Fell mit in die Suppe. Auch wenn wir es uns nicht vorstellen können, sowas zu essen: Sicherlich gibt es viele Menschen in anderen Ecken der Erde, die niemals ein Wiener Schnitzel anrühren würden. In der schwedischen Stadt Malmö wurde kürzlich ein Museum eröffnet, in dem es die 80 ekelhaftesten Speisen zu sehen und – Achtung! – auch zu probieren gibt. Weil das nicht ganz ohne ist, stehen den Museumsbesuchern Spucktüten zur Verfügung. Sicher ist sicher. Guten Appettit!