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WENN WIR ÄLTER WERDEN, bekommen wir graue Haare. Bei manchen Menschen passiert das früher, bei anderen später. | Foto: © Svyatoslav Lypynskyy / Adobe Stock

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Stress lässt Haare ergrauen

Wenn man älter wird, dann bekommt man graue Haare. Der Grund: In den Haarwurzeln gibt es Zellen, die Pigmente bilden. Das sind farbgebende Substanzen. Sie geben den Haaren ihre Farbe. Im Laufe der Zeit verlieren die Zellen aber diese Fähigkeit und das Haar wächst weiß nach. Dies passiert aber nicht bei allen Haaren gleichzeitig. Mache sind schon weiß und andere noch dunkel. Zusammen wirkt es so, als hätte ein Mensch graue Haare. Doch warum passiert das auch bei jungen Menschen? Wissenschaftler der Universität Harvard in Amerika haben für diese Frage eine weitere Antwort gefunden. Es ist der Stress. Weil die Mäuse in ihrem Versuchslabor plötzlich graues Fell bekamen, untersuchten sie die Möglichkeiten für die Veränderung.

Kaum noch Energie für Haare

Die Forscher setzen die Tiere stressigen Situationen aus. Das hatte Auswirkungen auf die Stammzellen, die für die Farbgebung der Haare zuständig sind. Sie wuchsen weiß nach. Der deutsche Arzt Dirk Eichelberg erklärt das so: Wenn man in Stresssituationen kommt, schießt ein Großteil des Blutes in Muskeln, Herz und Lunge. Für Haare und Nägel bleibt kaum noch Energie übrig und sie werden weniger gut versorgt. Das heißt: Die Pigmente verlieren ihre Fähigkeit Farbe zu produzieren. Doch Stress ist nicht der einzige Grund für weißes Haar. Wissenschaftler aus Südkorea haben über 6.500 Menschen befragt und festgestellt, dass es auch andere Gründe gibt. Bei vielen Menschen liegt es in den Genen, also auch ihre Eltern und Großeltern sind schon früh ergraut. Aber auch Rauchen und Übergewicht sollen schlecht für die Haarfärbung sein.

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