Es ist der Alptraum für jeden Autofahrer: In den Nachrichten wird davor gewarnt, dass sich auf der Strecke, auf der man gerade unterwegs ist, ein Steinewerfer befindet. Und da es sich um eine Autobahn handelt, kann man noch nicht einmal ausweichen.
Da hilft nur eins: Rechts fahren und die Augen aufhalten, was sich auf der Straße vor einem befindet und beobachten, was sich auf den Brücken so tut. Meistens kommt die Entwarnung relativ schnell und es passiert zum Glück nicht viel. Aber manchmal treffen die von den Autobahnbrücken geworfenen Gegenstände Autos und verletzen oder töten die Insassen. In den seltensten Fällen werden die Täter gefasst, denn die machen sich schnell aus dem Staub und tauchen unter.
Haftstrafen für zwei junge Männer
Doch in einem Fall aus dem Mai 2018 hatte die Polizei Glück. Zwei Männer hatten von Brücken Steine und Holzpaletten auf Autos und Züge geworfen und dabei Menschen verletzt. Die Beamten überprüften mit Hilfe der Mobilfunkanbieter die Handyverbindungen rund um die Tatorte und schauten sich Aufzeichnungen der Kameras aus der Gegend an. Außerdem befragten sie viele Zeugen. Schnell stellten sie fest, dass zwei junge Männer, im Alter von 17 und 20 Jahren, als Täter in Frage kommen. Die beiden wurden festgenommen und nach einem Teilgeständnis nun verurteilt. Sie müssen für dreieinhalb und vier Jahre ins Gefängnis. Der Richter sagte nämlich, dass sie den Tod von Menschen in Kauf genommen hätten. Viele sind erleichtert, dass die Jungs so bestraft werden. Sie hoffen, dass das Urteil andere davon abhält so etwas Dummes zu machen.