Wenn wir heute den Lauf der Sonne beobachten, dann wissen wir, dass sich nicht die Sonne um die Erde dreht, sondern die Erde um die Sonne. Diese Entdeckung machten vor Jahrhunderten einige Wissenschaftler. Ihre Ansichten waren aber umstritten. Auch der italienische Wissenschaftler Galileo Galilei, der diesen Mittwoch vor 378 Jahren gestorben ist, glaubte zunächst nicht daran, dass die Planeten um die Sonne kreisen. Erst als er mit einem, von ihm hergestellten Fernrohr den Himmel beobachtete, kamen ihm Zweifel. Die Linse seines Fernrohres ermöglichte ihm, für damalige Verhältnisse sehr weit zu blicken. Und was er sah, ließ ihn seine Meinung ändern. Doch als Galileo seine Erkenntnisse öffentlich machte, bekam er Probleme.
Todestag von Galileo
Die Katholische Kirche glaubte nämlich, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. Sie erkannte die neue Lehre der Erdbewegung um die Sonne nicht an und zwang Galilei seine Worte zurückzunehmen. Am 22. Juni 1633 las er eine von ihnen vorbereitete Stellungnahme vor, mit der er seine Erkenntnisse als falsch darstellte. Hätte er dies nicht getan, wäre er hingerichtet worden. Beim Verlassen des Saales soll er aber „und sie bewegt sich doch“ gemurmelt haben. Galileo erhielt Hausarrest und durfte bis zu seinem Tod am 8. Januar 1642 sein Haus bei Florenz nicht mehr verlassen. Dort forschte der Mathematiker und Physiker weiter. Die Ergebnisse konnte er aber nicht veröffentlichen, viele wurden erst nach seinem Tod bekannt.