Donald Duck ist berühmt. Die Ente mit dem frechen Schnabel aus Entenhausen kennt jeder. Auch wegen ihrer lustigen Quakstimme. Hinter dieser verbirgt sich seit über 30 Jahren Peter Krause aus Berlin. Peter Krause lebte als Kind mit seiner Familie in New York. Dort las er zum ersten Mal Comics. Als er zehn Jahre alt war, probierte er, wie die lustige Ente von Walt Disney zu sprechen. Er übte so lange, bis er ein richtiger Entenstimmenprofi war.
Synchron sprechen
Krause bewarb sich 1984, als 27-Jähriger, bei Disney als Synchronsprecher. Solche Sprecher leihen Schauspielern oder Figuren in Filmen ihre Stimme, damit diese auch in anderssprachigen Ländern verstanden werden. Aber bei Disney wollte man nichts von ihm wissen. Noch nicht! Einige Jahre später kam der Zeichentrickfilm „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ in die Kinos. Jetzt wollte Disney unbedingt eine gute Stimme, die auch im Deutschen so echt klingt wie im englischen Original. Krause bewarb sich wieder und bekam jetzt eine Zusage. Seitdem hat er mehr als 450 Filme gesprochen oder besser: gequakt. Wird das nie langweilig? „Nein“, hat er Chefreporter BeNNi verraten. „Ich bin immer wieder erstaunt, für wie viel Freude ich bei den Menschen zwischen sechs und 90 Jahren sorge.“ Alle würden Donald lieben. Und da hat er ja auch recht. Und die Quakstimme ist tierisch komisch. Natürlich kann Peter Krause nicht einfach so drauflos quaken. Denn es ist ganz schön anstrengend, seine Stimme dauerhaft zu verstellen. „Ich lutsche bestimmte Pastillen und ich mache Mundübungen“, erzählt er. Trotzdem sei manchmal die klangliche Fahnenstange erreicht. „Donald hält dann den Schnabel, weil er heiser ist. Eine Schnatterpause ist angesagt“, so Krause.