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WIE EIN GARTEN: Wissenschaftler wünschen sich, dass an Hausfassaden in Zukunft auch Kräuter, Salat und Gemüse wachsen. | Foto: © adisa / Adobe Stock

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Salat von der Fassade

In Zukunft werden Salat und Erdbeeren vielleicht nicht mehr nur auf dem Feld oder im Garten angebaut, sondern auch auf Dächern von Häusern wachsen. Und das nicht, weil der Salat vom Dach besonders gut schmeckt, sondern weil immer mehr Menschen auf der Erde leben. Der Platz für große landwirtschaftliche Flächen wird immer knapper. Und wenn man überlegt, dass in 30 Jahren rund 70 Prozent mehr Menschen auf der Erde leben werden als heute, muss man auch daran denken, wie sie versorgt werden können. Deshalb suchen Wissenschaftler nach neuen Lösungen, um Nahrungsmittel platzsparend anzubauen. Eine Idee ist das „Vertical Farming“, was auf Deutsch senkrechte Landwirtschaft bedeutet. Also eine Landwirtschaft, die in die Höhe geht. In und an Hochhäusern sowie in nicht mehr genutzten Lagerhallen sollen in vielen übereinander liegenden Etagen Salat, Obst und Gemüse angebaut werden. Wie in einem riesigen Gewächshaus mit elektrischem Licht.

Science-Fiction oder Wirklichkeit?

Für „Vertical Farming“ wird relativ wenig Platz benötigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Wetter keine Rolle spielt. Stürme, Starkregen und große Hitze gefährden in der normalen Landwirtschaft immer öfter die Ernte. Zudem könnten selbst im Winter Obst, Gemüse und vielleicht sogar Getreide angebaut werden. Ein Nachteil ist jedoch der hohe Energieverbrauch für das benötigte Kunstlicht. Zudem sind die Baukosten für ein vertikales Farming-Projekt extrem hoch.

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