Alzheimer löscht die Erinnerung an das, was früher war. | Foto: dpa

Was ist Alzheimer?

Opa wird vergesslich

Laura war früher oft stundenlang mit ihrem Opa im Naturkundemuseum. Er wusste ganz vieles über Tiere und konnte sich sogar die kompliziertesten Namen von Käfern und Insekten merken. Für Laura waren das tolle und spannende Nachmittage, an denen sie viel gelernt hat. Seit acht Jahren hat Opa Alzheimer. Das ist eine Krankheit, bei der man immer mehr vergisst. Wenn Laura ihren Opa heute besucht, dann hat er manchmal sogar vergessen, was er zu Mittag gegessen hat oder welcher Tag heute ist. Menschen mit Alzheimer sind auf Hilfe angewiesen, weil sie so vergesslich sind, dass sie manchmal beim Kochen den Herd nicht ausschalten oder nicht mehr vom Supermarkt nach Hause finden.

Alzheimer ist nicht ansteckend

In unserem Gehirn sind alle Erinnerungen abgespeichert, zum Beispiel die Namen unserer Freunde oder der Weg zu unserer Wohnung. Wenn man Alzheimer hat, werden ganz langsam Gehirnzellen zerstört, die für diese Erinnerung zuständig sind. Ein Arzt namens Alois Alzheimer hat vor über 100 Jahren das erste Mal über diese Krankheit berichtet. Viele Millionen Menschen auf der Welt sind betroffen. Leider gibt es noch keine Medikamente gegen die Vergesslichkeit. Sie ist nicht ansteckend und verursacht keine Schmerzen, aber sie geht auch nicht mehr weg – so wie ein Schnupfen. Wie Alzheimer entsteht und warum manche Menschen die Krankheit bekommen und andere nicht, das haben die Wissenschaftler noch nicht genau herausgefunden. Lauras Opa ist heute in einem Pflegeheim. Wenn sie ihn besucht, schauen sie sich Bücher an und singen. Auch wenn der Opa vieles vergessen hat, freut er sich sehr über den Besuch und singt kräftig mit.

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