Mein lieber Schwan
UNZERTRENNLICH: Gerhard Batt und sein Schwan waren sogar schon im Fernsehen zu Gast. | Foto: Roth

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Mein lieber Schwan

Als der Künstler Gerhard Batt vor fünf Jahren ein krankes Schwanenküken bei sich aufnahm, änderte sich sein Leben auf einen Schlag. Das Küken war krank und wurde von den Eltern aus dem Nest geworfen. Gerhard Batt päppelte es liebevoll auf, das Küken wurde wieder gesund und aus ihm wurde eine stolze Schwanendame namens „Sita“. Seitdem sind die beiden unzertrennlich und leben unter einem Dach wie ein Ehepaar. Sita ist rund um die Uhr in der Nähe von Gerhard. Sie schaut ihm beim Kochen oder bei der Gartenarbeit zu. Wenn sie draußen im Garten ist, spricht er übers Fenster alle paar Minuten ein paar Worte mit ihr, damit sie weiß, dass er noch da ist. Schwäne binden sich immer für ein ganzes Leben an einen Partner. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass der Schwan nicht wegfliegt. Wenn die beiden Sonntagsausflüge machen, sitzt die Schwanendame im Auto natürlich vorne.

Eine echte Liebesgeschichte

Zu Beginn wohnten die beiden noch in Gerhards Wohnung. Sita bekam ein kleines Planschbecken und ein Strohnest. Zu Fressen gab es Hefezopf. Alles andere rührte sie nicht an. Mittlerweile wohnen die beiden in einem alten Gartenhaus in der Nähe von Pforzheim. Ein richtiges Paradies mit einem schönen Schwanenteich und viel Natur. Der Künstler war vorher viel in der Welt unterwegs. Heute gibt es für ihn nur noch Sita. Reisen kommen für ihn nicht mehr in Frage, denn seine Partnerin kann nicht alleine bleiben. Bei schönem Wetter setzt er sich nach draußen an seine Staffelei und malt in der Sonne. Seine Motive? Schwäne – was sonst. Und Sita schaut ihm immer interessiert zu.

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