Die Europäische Union (EU) hat dem Plastik-Müll den Kampf angesagt. Im Europaparlament in Straßburg stimmten 571 Abgeordnete dafür, dass neue Gesetze geschaffen werden, die bestimmte Plastikprodukte verbieten. Dazu gehören vor allem solche Gegenstände, die man nur einmal benutzen kann und für die es auch umweltfreundliche Alternativen gibt. Strohhalme zum Beispiel. Aus den Röhrchen wird einmal getrunken und dann landen sie für immer im Müll. Mal ganz ehrlich – braucht man zum Trinken wirklich ein Röhrchen aus Plastik? Und wer unbedingt eines haben möchte, kann einen Halm aus umweltfreundlichen Stoffen nehmen. Auch Plastikteller sind ziemlich überflüssig. Klar, sind sie praktisch, weil man sie nicht spülen muss. Andererseits zersetzt sich das Plastik nicht und landet irgendwann im Meer. Dort wird es dann von Fischen gefressen, die daran sterben. Und nur, weil man keine Lust hatte, einen Teller zu spülen?
Kampf dem Plastikmüll
Die Grünen im Europaparlament wollten übrigens auch Luftballons verbieten. Das fand die Mehrheit im Parlament aber zu krass. Deshalb wurde diese Idee nicht in die neuen Regeln aufgenommen. „Die Müllmenge durch Luftballons ist sehr gering. Lassen wir den Kindern doch ihren Spaß“, forderte ein Vertreter der deutschen CDU. Verboten werden lediglich Plastikstäbe und Halterungen für Luftballons, wie man sie oft auf einer Messe oder in einem Geschäft geschenkt bekommt.