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GEGEN WAFFENVERBOTE: Die Nationale Gewehr-Vereinigung macht sich dafür stark, dass Amerikaner Waffen kaufen und tragen dürfen. | Foto: dpa

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In den USA haben viele Waffen

In den USA wird ständig über den Besitz von Waffen diskutiert, denn immer wieder kommt es zu schlimmen Vorfällen. Rund 30 000 Menschen sterben dort jährlich durch Schusswaffen. Gerade haben an zwei verschiedenen Orten in den USA Männer auf Unbekannte geschossen und viele getötet. Manche glauben, die Verbrechen hätten verhindert werden können, wenn es in den USA strengere Waffengesetze geben würde. Doch diese werden immer wieder durch die Mitglieder der NRA (National Rifle Association), der Nationalen Gewehr-Vereinigung, verhindert. Diese Organisation hat viel Geld und Macht und unterstützt Politiker bei ihren Wahlkämpfen. Im Gegenzug erwartet sie, dass die Waffengesetze so bleiben, wie sie sind. Warum ist das so wichtig? Das hat mit der Geschichte der USA zu tun. Als das Land sich 1776 von den Briten unabhängig machte, war es ganz klein. Weil viele Menschen kamen, musste es sich immer weiter nach Westen ausbreiten. Dabei kam es immer wieder zu Kämpfen zum Beispiel mit Indianern. Weil es in diesen Gebieten kaum Polizei oder Militär gab, mussten die Siedler sich selbst beschützen.

NRA hat Geld und Macht

Sie bekamen per Gesetz das Recht, eine Waffe zu besitzen und sich, ihre Familie und ihr Land damit zu verteidigen. Eigene Waffen bedeuteten Sicherheit in einem Gebiet, wo sonst keiner da war, der einem helfen kann. Seitdem steht in der Verfassung: „Das Recht des Volkes Waffen zu besitzen und zu tragen darf nicht beeinträchtigt werden.“ Warum dieser Satz heute immer noch so wichtig ist, ist für Leute in Europa schwer zu verstehen. Waffen haben uns in der Geschichte eher Unglück gebracht. Amerikaner aber haben ihr Land mit Waffen aufgebaut und viele haben Angst davor, dass sie ohne Waffen schutzlos sein könnten.

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