Schule aus, Ranzen in die Ecke und ab auf die Couch zum „Daddeln“, wie man zum Computerspielen sagt. Kommt euch bekannt vor? Viele Kinder entspannen gerne am Nachmittag ein bisschen vor dem Computer, Handy oder der Konsole. Alles kein Problem, das bringt Spaß und ist neben Sport und Musik als Freizeitbeschäftigung gar nicht mehr wegzudenken. Kritisch wird es allerdings, wenn es zu viel wird. Nur, was ist eigentlich zu viel? Woran merke ich, ob ich zu viel gespielt habe?
Klare Regeln und Zeitlimits
Wichtig ist, dass die Eltern zu Hause klare Zeitlimits vorgeben, die auch eingehalten werden müssen. Wer sich beim Lernen über längere Zeit nicht mehr konzentrieren kann, in der Schule mit seinen Gedanken ständig abwesend ist oder nicht gut ein- oder durchschlafen kann, der sollte schauen, ob das erste Signale sind, dass man es mit dem Computer- oder Online-Spielen übertrieben hat. Aufpassen muss man vor allem, wenn das Gaming so wichtig wird, dass man Freunde oder die Familie vernachlässigt. Wer nur noch vor dem viereckigen Kasten abhängt, der kann schnell in eine Sucht reinrutschen. Und eine Sucht wieder loszuwerden, ist gar nicht so einfach und geht auch mit Hilfe von Experten nicht von heute auf morgen weg. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat extremes Online-Spielen jetzt sogar offiziell zur Krankheit erklärt. Natürlich ist nicht jeder, der gerne und viel spielt, jetzt gleich krank. Wer vernünftige Spielzeiten einhält und seine Zeit auch mit anderen Hobbys verbringt, kommt eigentlich nicht in die Gefahr einer Sucht. Also: Daddeln ja, aber dran denken, rechtzeitig die Stopp-Taste zu drücken.