Heute ist Weltfrauentag. Das bedeutet, dass überall auf der Welt Veranstaltungen stattfinden, die auf die Rechte von Mädchen und Frauen aufmerksam machen. Diese werden nämlich oft nicht beachtet. In einigen Ländern dürfen Mädchen keine Schule besuchen, Frauen nicht wählen oder studieren. In anderen dürfen sie nicht selbst entscheiden, wen sie heiraten. Und wenn sie verheiratet sind, müssen sie ihrem Mann immer gehorchen, auch wenn er sie ungerecht oder schlecht behandelt. In Deutschland geht es am Weltfrauentag oft auch um das Recht der Gleichberechtigung im Job. Viele Frauen kritisieren, dass sie in einigen Berufen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen, als ihre männlichen Kollegen.
Trauriger Anlass
Außerdem ist es für Frauen immer noch sehr schwer, Chefin einer Firma zu werden. Diese beiden Themen werden von Politikern immer wieder diskutiert, doch geändert hat sich bis heute nicht viel. Manche forderten sogar eine sogenannte Frauenquote für Unternehmen. Das bedeutet, dass jede Firma eine bestimmte Anzahl an Chefpositionen mit Frauen besetzen muss. Eine solche Vorschrift wird von vielen aber abgelehnt.
Den Weltfrauentag gibt es schon seit über 100 Jahren. Am 8. März 1908 streikten in einer Fabrik in Amerika viele Mitarbeiterinnen. Sie hatten aufgehört zu arbeiten, um mehr Rechte zu bekommen. Plötzlich brach in der Fabrik ein Feuer aus und rund 130 Frauen starben. Um an dieses Ereignis und den Kampf der Frauen für ihre Rechte zu erinnern, wurde drei Jahre später der erste Weltfrauentag veranstaltet.