Ganz Großbritannien ist völlig aus dem Häuschen: Herzogin Kate und Prinz William haben am Montag ihr drittes Baby, einen Jungen, bekommen. Auf der Insel ist so eine royale Geburt eine große Sache und schon Wochen vorher werden Wetten abgeschlossen: Welches Geschlecht das Baby hat, wann es geboren wird und welchen Namen es bekommt. Die Erste, die all das nach den Eltern erfährt, ist seine Oma, Königin Elizabeth. Aber nur, wenn das Kind nicht mitten in der Nacht auf die Welt kommt. Zwischen 22 Uhr und sieben Uhr morgens schläft die Königin nämlich und darf nicht gestört werden. In diesem Fall wird die Geburt erst am nächsten Tag bekanntgegeben. Nach der Queen und der Familie wird der Bürgermeister von London benachrichtigt.
Union Jack wird gehisst
Und erst dann der Rest der Welt. Außerdem wird vor dem Schloss der Königsfamilie in London eine goldene Staffelei mit der freudigen Botschaft aufgestellt und es folgen 103 Kanonenschüsse. Über dem Buckingham Palace, wo die Königin wohnt, wird der Union Jack, die britische Flagge gehisst. Bis 1930 waren übrigens Minister der Regierung im Kreissaal dabei, wenn ein Thronfolger geboren wurde. Sie bezeugten später, dass es sich bei dem Baby um einen rechtmäßigen Erben des Thrones handelte. Der Vater hingegen musste bei der Geburt draußen bleiben. Kate und William sind da moderner. William war bei jeder Geburt seiner drei Kinder dabei und außerdem verbreiten sie die frohe Botschaft auch über Twitter und Facebook. Außerdem hat der Hoffotograf frei, denn die Eltern machen die ersten Fotos vom Baby selbst und geben sie an die Zeitungen.