BeNNi-Ein-Pflaster-für-alle-Fälle
ALLES WIRD GUT: Pflaster helfen bei der Heilung und spenden manchmal auch einfach nur Trost. | Foto: © F / Adobe Stock

Nachrichten für Kinder

Ein Pflaster für alle Fälle

Wenn man sich beim Fußballspielen, bei kleinen Rangeleien oder beim Rollerfahren kleinere Verletzungen zuzieht, kommt meistens gleich ein Pflaster auf die Wunde. Pflaster in verschiedenen Größen gibt es in jedem Haushalt, die Mütter von kleineren Kindern haben sogar immer ein paar davon in ihrer Handtasche. Der Vorteil ist: Sie schützen die Wunde vor Schmutz. Besonders, wenn Kinder auf dem Spielplatz hinfallen, ist die Gefahr groß, dass Sand in die Wunde dringt. Pflaster sind aber nicht nur aus medizinischer Sicht wichtig. Kinder brauchen Pflaster, weil es ihnen das Gefühl gibt, dass jetzt (fast) alles wieder gut ist. Sie sind richtige Trostspender. Für uns heute sind Pflaster ganz selbstverständlich und normal. Das war nicht immer so. Vor 138 Jahren hat der Apotheker Paul Carl Beisersdorf das Pflaster erfunden. Doch das sah noch nicht so aus wie heute und unterschied sich auch noch in einem anderen Punkt: Die ersten „Pflaster“ waren aus Mull, ein Verbandsmaterial, auf das Kautschuk aufgestrichen wurde, damites klebt. Seine Erfindung hieß „Guttaplaste“. Für die damalige Zeit war das eine sensationelle Erfindung, denn es war das erste Mal, dass man Wunden mit einem selbstklebenden Material verschließen konnte.

Klebstoff für die Wunde

Mit den Jahren mengte man dem Kautschuk heilende Stoffe hinzu. So konnte zum Beispiel auch eine Warze schneller heilen. Es dauerte allerdings noch über 40 Jahre, bis aus der ersten Idee dann das Pflaster wurde, wie wir es heute kennen. Die von Beiersdorf gegründete Firma wurde richtig berühmt. Heute ist es ein riesiges Weltunternehmen, das unter anderem auch Tesafilm und Nivea Creme herstellt. Und natürlich das gute alte „Hansaplast“. Es ist das meistverkaufte Pflaster in Deutschland und Westeuropa.

Teilen: