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WENIGER TOMATENSOSSE UND KEIN KÄSE: Mirácoli hat daher den Titel „Mogelpackung des Jahres 2019“ bekommen. | Foto: Verbraucherzentrale Hamburg

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Ein Nudelgericht als Mogelpackung

Viele Produkte werden immer teurer. Das merkt man meist, wenn man für etwas mehr bezahlen muss. Manchmal merkt man aber auch nicht, dass die Preise steigen. Zum Beispiel, weil in den Packungen einfach weniger drin ist. Wenn etwas innen nicht hält, was es von außen betrachtet verspricht, dann nennt man das eine Mogelpackung. Solche Mogelpackungen gibt es viele, und die Verbraucherzentrale Hamburg sucht bereits seit fünf Jahren jedes Jahr die schlimmste.

Kein Käse mehr in der Packung

Sie sammelt dafür die Beschwerden, stellt fünf Produkte zur Auswahl und lässt dann die Verbraucher im Internet abstimmen. In diesem Jahr hat mit deutlichem Abstand das Produkt Mirácoli den unerfreulichen Titel „Mogelpackung des Jahres 2019“ erhalten. Der Grund ist ganz einfach: Man bekommt zum gleichen Preis nun weniger Tomatensauce und Würzmischung. Und der Käse fehlt ganz. Auf der Packung wird darauf aber natürlich nicht hingewiesen. Dieser Umstand hat ganz vielen Verbrauchern mächtig gestunken. „Wir haben jede Menge Beschwerden hierüber erhalten“, so die Verbraucherzentrale. Mehr als ein Drittel der rund 43.000 abgegebenen Beschwerden bezogen sich auf das Nudelgericht von Mars. Auf dem zweiten Platz landeten der Karottensaft der Fima Hipp, dessen Preis sich nahezu verdoppelt hat. Bei den Produkten Rama-Margarine, Milka-Schokolade sowie den Frosties-Cerealien ist ebenfalls weniger Inhalt in der Packung – bei einem unveränderten Preis. Das merkt man erst wenn man die Packung zu Hause öffnet. Und dann erkennt, dass man ziemlich viel Luft gekauft hat.

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