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SEHR WERTVOLL: Der „Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aureng-Zeb“ gehört zu den Schätzen des Grünen Gewölbes. | Foto: dpa

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Diebe plündern Schatzkammer

Im Grünen Gewölbe in Dresden ist am frühen Montagmorgen eingebrochen worden. Was sich erst einmal gar nicht so schlimm anhört, ist eine Katastrophe. Das Grüne Gewölbe ist nämlich eine reich befüllte Schatzkammer im Residenzschloss. Mehr als 3 000 Kunstwerke und Schmuckstücke aus Silber, Gold, Bernstein sowie anderen wertvollen Materialien sind dort untergebracht. Teilweise sind sie so alt und einzigartig, dass sie nicht zu ersetzen sind. Die Räuber sind bei ihrem Einbruch ganz einfach vorgegangen. Sie haben einen Stromkasten in der Nähe des Schlosses angezündet. Durch das Feuer mussten die Stadtwerke den Strom in der ganzen Gegend abschalten, sie legten dadurch auch die Alarmanlage im Residenzschloss lahm. Die Diebe hatten also ein relativ leichtes Spiel.

Diamanten und Edelsteine

Sie stiegen durch ein Fenster und packten vor allem leicht transportierbare Schmuckstücke, Diamanten und Edelsteine ein. Die Stücke haben einen unglaublich hohen Wert, sie wurden über viele hundert Jahre zusammengetragen. Sachsens Kurfürst August der Starke ließ die Schatzkammer ab 1723 anlegen. Sie heißt Grünes Gewölbe, weil früher einige Bauteile grün gestrichen waren. Schon damals gab es unglaublich tolle Wertsachen. Beispielweise ein Kirschkern, in den über 100 Gesichter eingeschnitzt sind. Oder eine in Gold und Silber nachgebaute und mit Diamanten und anderen Edelsteinen verzierte Szene der Geburtstagsfeier eines Herrschers.Das teuerste Stück der Sammlung war zum Glück nicht in Dresden. Der Grüne Diamant wird derzeit in New York ausgestellt.

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