Der schlimmste Sturm
GEWALTIGE KRAFT: Tornados machen alles, was ihnen im Weg steht, zu Kleinholz. Wie dieses Haus in Michigan, USA. | Foto: © Simeneta / Adobe Stock

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Der schlimmste Sturm

Ein Tornado ist ein sehr, sehr starker Wirbelsturm. Er ist der gefährlichste und heftigste Wirbelsturm, den es überhaupt gibt. Er entsteht, wenn bei einem Temperaturunterschied die warme Luft unter einer Gewitterwolke spiralförmig nach oben steigt. Unterhalb der Gewitterwolke bildet sich anschließend aus Wasserdampf eine Art Schlauch oder Rüssel, der in Richtung Erde führt. Dadurch entsteht ein Sog, der alles mit sich in die Luft reißt. Wenn der Tornado wieder schwächer wird, stürzt alles auf die Erde zurück.
Tornados kennt man vor allem in Nordamerika, dort gibt es sogar eine Gegend namens „Tornado Alley“, übersetzt „Tornado Gasse“, in der es besonders häufig zu solchen Stürmen kommt. Aber auch in Deutschland treten diese Wirbelstürme, die auch als Windhosen bekannt sind, auf. Zwischen 20 bis 60 Mal im Jahr.

Tornado über Pforzheim

Den zerstörerischsten deutschen Tornado gab es heute vor genau 50 Jahren über Pforzheim. Damals, am Abend des 10. Juli 1968, fegte er über die Stadt und die Region hinweg und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Er erreichte die zweithöchste Stufe auf der Fujita-Skala für Wirbelstürme. Das bedeutet, der Tornado war zwischen 333 und 418 Stundenkilometer schnell. Er wütete ganze 90 Minuten lang, nachdem er gegen 20.15 Uhr in Frankreich entstanden war. Der Tornado zog über das Elsass in den Schwarzwald. Dabei streifte er viele Orte, unter anderem auch die Großstadt Pforzheim. Zwei Menschen starben bei dem Unwetter, mehr als 200 wurden verletzt und über 4 000 Gebäude wurden beschädigt.

 

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