Am Anfang eines Jahres treten immer wieder neue Gesetze in Kraft. Auch im Januar wird dies der Fall sein. Eines davon sorgt schon jetzt für richtig viel Wirbel. Es heißt Kassensicherungsverordnung, kurz Kassengesetz. In ihm steht, dass jede Kasse eine technische Sicherungseinrichtung (TSE) haben muss, damit der Verkäufer eingegebene Rechnungen nicht einfach ohne eine Spur wieder löschen kann. So etwas machen nämlich viele Firmen immer wieder, obwohl es natürlich verboten ist. Die Firmen betrügen damit den Staat. Der Grund: Wenn sie weniger Umsatz haben, dann müssen sie auch weniger Steuern zahlen. Das sind aber die Einnahmen, mit denen der Staat Straßen, Krankenhäuser und vieles andere bezahlt. Viele Geschäfte brauchen nun neue Kassen. Und die sind ziemlich teuer. So mancher Inhaber ärgert sich darüber richtig.
Zusätzliches Papier belastet Umwelt
In dem neuen Kassengesetz steht aber auch, dass für jedes verkaufte Produkt ein Kassenbon gedruckt werden muss. Also auch für jedes Brötchen und jedes Getränk. Bislang konnten zum Beispiel Bäckereien ihre verkauften Waren eintippen, mussten aber keinen Bon ausdrucken. Es gab also erst einmal keinen sichtbaren Beweis dafür, dass die Ware als verkauft eingetippt wurde. Das soll sich nun ändern. Jeder Kunde erhält einen Kassenzettel. Dieser Vorgang hat für die Umwelt große Nachteile. Zum einen werden nämlich so viele neue Bons gedruckt, dass man mit ihnen aneinandergelegt die Erde 50-mal umrunden könnte. Die Zettel bestehen zudem aus Thermopapier, das nicht wiederverwertet werden kann.