Die Experten in Sachen Schule und Lernen sind gar nicht glücklich: Die deutschen Schüler haben bei der neuen Pisa-Studie schlechter abgeschnitten als beim letzten Mal. Die Pisa-Studie ist der größte Schüler-Test der Welt. Alle drei Jahre wird das Wissen von 15-Jährigen überprüft. Dieses Mal nahmen rund 600 000 Mädchen und Jungen aus 79 Ländern teil. Darunter befanden sich fast 5 500 Jugendliche aus Deutschland. Die Schüler müssen jedes Mal verschiedene Aufgaben lösen, zum Beispiel in Mathe, und Texte vorlesen. Sie bekommen dafür keine Noten. Die Tests werden dann von Fachleuten ausgewertet, die die Schüler nicht kennen. Danach wird eine Liste mit den Ergebnissen veröffentlicht. Wenn ein Land ganz unten auf der Liste steht, ist das für dieses eher peinlich. Bei der ersten Pisa-Studie vor rund 20 Jahren schnitten deutsche Schüler im Vergleich nicht so gut ab. Politiker und Experten versuchten danach, das zu ändern. Und tatsächlich wurden die deutschen Schüler besser. Doch jetzt ist das nicht mehr so.
Viele 15-Jährige können nicht gut lesen
Viele 15-Jährige können nicht gut lesen. Jeder Fünfte kann sogar nur so gut lesen wie ein Grundschulkind. Aber auch in Mathematik und in den Naturwissenschaften sind die Ergebnisse nicht so gut wie in den Pisa-Studien zuvor. Die Experten glauben, dass das zwei Gründe hat: Es gibt in Deutschland zu wenig Lehrer. Und Mädchen und Jungen aus armen Familien können sich keine Nachhilfe leisten.Als bestes Land hat übrigens China abgeschnitten. Die Schüler liegen in allen Fächern weit über dem Durchschnitt.