In der Europäischen Union (EU) haben sich 28 Länder zusammengeschlossen, die Dinge gemeinsam angehen und Probleme lösen wollen. Dafür muss es natürlich Regeln geben. Deshalb gibt es drei verschiedene Abteilungen. Zum einen die EU-Kommission. Sie ist so etwas wie die Regierung der EU und hat 28 Mitglieder, die EU-Kommissare. Diese kommen jeweils aus einem Mitgliedsland und überwachen die Einhaltung des EU-Rechts und schlagen neue Gesetze vor. Was sie sich überlegen, wird im EU-Parlament von den vom Volk gewählten Vertretern aus den Mitgliedsstaaten und im EU-Rat von den Staats- und Regierungschefs beraten. Die Kommissare haben einen Chef, man nennt ihn den Kommissions-Präsidenten.
Die Lage der Union ist ernst
Sein Name ist gerade Jean-Claude Juncker und er hat eine wichtige Rede zur Lage der Union gehalten. In ihr spricht er über wichtige Ereignisse, Probleme und Ziele. Jean-Claude Juncker, der aus Luxemburg kommt, findet die Europäische Union eine tolle Sache, er macht aber klar, dass die Situation sehr ernst ist. Zu viele Länder wollten nur ihren eigenen Vorteil und der Zusammenhalt der Mitgliedsstaaten würde immer weniger. Das macht ihm große Sorgen. Und es nimmt ihm die Freude an der Arbeit. Ein Kommissionspräsident wird für fünf Jahre gewählt. Junckers Amtszeit geht noch rund ein Jahr, dann will er aufhören. „Ich hatte gedacht, ich könnte Europa voranbringen. Jetzt arbeite ich an einem Plan, wie ein Mitgliedsland austreten kann. Das möchte ich nicht“, sagte er.