Beim Einkaufen achten viele Menschen auf den Preis. Manche, weil sie kein hohes Einkommen haben, andere weil sie sparsam sind. Sie kaufen deshalb Lebensmittel oft beim Discounter. Dort gibt es in der Regel die niedrigsten Preise. Denn die Unternehmen verhandeln hart mit den Zulieferern. Wer am wenigsten verlangt und andererseits viel Ware liefern kann, bekommt den Zuschlag. Für die deutschen Landwirte wird das zu einem immer größeren Problem. Sie müssen für den Umwelt- und Tierschutz immer strengere Regeln beachten und haben dadurch höhere Kosten. Gleichzeitig bekommen sie aber von den Lebensmittelmärkten immer weniger Geld. Viele Landwirte mussten deshalb bereits ihre Betriebe schließen. Andere Bauern wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll. Um das Problem zu besprechen, haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit den Chefs der großen Supermarktketten und Dicounter getroffen.
Tierschutz hat seinen Preis
Es ging darum, dass es ein faires Miteinander zwischen Einkäufern und Verkäufern geben müsse. Und dass es nicht sein könne, dass man mit absoluten Billig-Preisen Werbung mache. Umwelt- und Tierschutz haben eben ihren Preis. Das müssten auch die Supermärkte den Verbrauchern klar machen. Bei dem Treffen haben sich die Teilnehmer auf folgendes geeinigt: Zum einen werden die Märkte mehr Produkte aus der Region aufnehmen. Und wenn sich ein Landwirt unfair behandelt fühlt, kann er dies bei den Behörden melden.