Selten war eine Puppe so ein Allroundtalent wie Barbie: Es gibt sie als Pilotin, Krankenschwester, Tänzerin, Rockstar, Fußballerin und Actionheldin. Mehr als 130 Berufe übt die Barbie-Puppe aus, und sie hat ständig ein neues Auftreten. Dank dieser Vielfalt sollen Kinder immer neue Spielideen entwickeln. Und demnächst sollen sie noch mehr Möglichkeiten haben. Barbie gibt es künftig nämlich mit einer goldenen Beinprothese, eine Figur hat eine Glatze, eine andere eine Hautkrankheit. Und auch ihr Freund Ken macht eine Veränderung durch. Er hat nun lange blonde Haare. Anders als Ken hat Barbie dabei immer neue Namen. Sie heißt Katness Everdeen, Bella Swan oder Shakira – je nachdem, welche Person sie darstellen soll. Barbie ist nämlich nicht der Name der Puppe, sondern die Bezeichnung für alle Puppen der Firma Mattel, die sich sehr ähneln. Sie ist außerdem ein geschütztes Markenzeichen. Das heißt, keine andere Firma darf sagen, dass sie Barbie-Puppen verkauft.
Die Puppe gibt es seit 61 Jahren
Entworfen wurde die erste Barbie 1959 von der Amerikanerin Ruth Handler. Die Idee, eine Puppe zu verkaufen, die aussieht wie ein Model, hatte ihre Tochter Barbara. Barbara gab der ersten Barbie auch ihren Namen: Sie hieß Barbara Millicent Roberts. Danach wurde eine Familie um die Puppe herum entworfen: Ihren Freund Ken nannte Ruth Handler nach ihrem Sohn Kenneth. Sie bekam ihr erstes Haustier, Pferd Dancer, Schwestern, Tanten und Freundinnen. 2006 verliebte sich Barbara in Blaine und verließ Ken. 2011 versöhnten sich die beiden und Barbara Millicent ist seither tätowiert.