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SIE FÜHLEN sich immer ein bisschen seltsam an, die Tage „zwischen den Jahren“. Die Redewendung hat religiösen Ursprung. | Foto: © tatomm / Adobe Stock

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Welcher Tag ist heute?

An den Tagen zwischen Weihnachten und dem 6. Januar herrscht eine ganz besonders ruhige Stimmung: Es sind Schulferien und viele Menschen müssen nicht zur Arbeit. Diese Zeit wird „Zwischen den Jahren“ genannt und von vielen Menschen dafür genutzt, das alte Jahr zu überdenken und das neue zu planen. Das ist schon lange so. Früher gab es sogar Regeln für diese Zeit: Wäsche waschen, Nähen und Stall ausmisten waren verboten. Es doch zu tun galt als schlechtes Omen. Alle anderen Arbeiten sollten ohne Hektik verrichtet werden. Ihren Ursprung hat die Redewendung „Zwischen den Jahren“ aber woanders: nämlich in der Religion und im Kalender.

Zwischen den Jahren

Katholiken und Protestanten waren sich vor ein paar Hundert Jahren nicht einig. Zunächst begann für sehr viele Christen das Jahr am 6. Januar. Dann bestimmten die Oberhäupter der katholischen Kirche für ihre Anhänger, dass der 25. Dezember nicht nur der Weihnachtstag, sondern auch der Jahresanfang sein soll. Die Zeit zwischen den verschiedenen Jahresanfängen war für die Menschen zwischen den Jahren. Eine andere Bezeichnung für die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar war übrigens Rauhnächte. Die Menschen glaubten, dass die Mächte der Winterzeit sich in diesen Tagen sammeln und am 6. Januar wieder zurückziehen würden. Im Mittelalter wechselte der Termin für Neujahr der beiden Kirchen mehrmals. Das damalige Oberhaupt der Katholiken, Papst Innozenz XII., legte ihn 1691 endgültig auf den 1. Januar. Die Protestanten folgten später.

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