Stillstand auf der Baustelle: In vielen Firmen gibt es momentan nur wenig zu tun, die Angestellten machen daher Kurzarbeit. | Foto: dpa

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Viele Menschen arbeiten nun weniger

Die meisten Geschäfte in Deutschland haben wegen des Coronavirus geschlossen. Und in den Betrieben, die noch geöffnet sind, gibt es in der Regel wenig zu tun.

Das liegt zum einen daran, dass die Menschen nicht mehr auf die Straße gehen sollen. So bleiben auch Schnellrestaurants leer. Zum anderen fehlen viele Teile, die für die Herstellung von Waren benötigt werden. Denn auch in anderen Ländern sorgt das Coronavirus für Probleme. Fabriken, die zum Beispiel Teile für die Autokonzerne herstellen, sind geschlossen.

Es fällt somit in den meisten Betrieben viel weniger Arbeit an als sonst. Die Firmen machen dadurch weniger Umsatz, und sie bekommen finanzielle Probleme.

Viele müssten ihre Angestellten eigentlich entlassen. Damit das nicht passiert, gibt es in Deutschland die Kurzarbeit. Wer beispielsweise bisher fünf Tage die Woche acht Stunden gearbeitet hat, bleibt nun zwei Tage zu Hause.

Staat zahlt Kurzarbeitergeld

Doch was bedeutet das? Wenn jemand kürzer arbeitet, zahlt der Chef natürlich weniger Geld. Der Staat will aber nicht, dass die Menschen weniger Geld haben. Denn das würde dazu führen, dass es den Bürgern in Deutschland schlechter geht als bisher. Sie könnten ihre Mieten und Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Damit das nicht passiert, springt der Staat ein und unterstützt die Menschen. Er bezahlt den Arbeitnehmern einen Teil des fehlenden Geldes. Man nennt dies Kurzarbeitergeld.

Mit der Möglichkeit der Kurzarbeit will der Staat den Firmen helfen, damit sie ihre Angestellten auch in der wirtschaftlich schweren Zeit behalten können. Und die Menschen so nicht arbeitslos werden.

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