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NUR BROT UND WASSER standen früher in der Fastenzeit auf dem Tisch. Heute verzichten die meisten Menschen nicht mehr so extrem. | Foto: dpa

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Sechs Wochen Verzicht

Das närrische Treiben hat ein Ende. Gestern war Aschermittwoch. Der Name hat einen kirchlichen Ursprung. Wer früher eine Sünde begangen hatte, wurde mit viel Asche bestreut und aus der Kirche gejagt. Die Asche soll die Menschen daran erinnern, dass alles auf der Welt vergänglich ist. Und sie ist ein Zeichen für Reinigung. Früher benutzten die Menschen Asche sogar als Putzmittel. Das Kreuz auf der Stirn ist somit auch ein Symbol für die Reinigung der Seele. Und es zeigt, dass die Christen bereit sind, ihre Sünden zu bereuen.

Drei Bissen Brot und drei Schluck Wasser

Der Aschermittwoch ist aber noch aus einem anderen Grund sehr wichtig: Die Gläubigen beginnen nämlich zu fasten. Fasten heißt, auf Dinge zu verzichten. Im Mittelalter waren die Regeln sehr streng. Die Menschen durften bei jeder Mahlzeit nur drei Bissen Brot essen und drei Schluck Wasser trinken. Später waren auch Milchprodukte erlaubt. Heute verzichten die Menschen vor allem auf Alkohol und Fleisch. Oder sie beziehen das Fasten auf etwas anderes. Man kann auch fasten, indem man zum Beispiel seltener den Fernseher anschaltet, kein Handy benutzt und nicht im Internet surft. Das Fasten soll den Menschen nämlich helfen, ruhiger zu werden. Die Fastenzeit dauert 46 Tage. Allerdings sind die Sonntage ausgeschlossen, denn Christen feiern sonntags die Auferstehung Christi. Für Profisportler und Reisende gibt es Ausnahmen. Sport und Reisen strengt nämlich an. Der Körper braucht mehr Energie, als er beim Fasten zur Verfügung hat. Deshalb kann der Verzicht auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

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