Kröten wandern wieder
ACHTUNG KRÖTENWANDERUNG: Gerade jetzt, wo die Nächte wärmer werden, sind viele Tiere unterwegs. | Foto: © Ingo Bartussek / Adobe Stock

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Kröten wandern wieder

Wenn man an Wiesen entlang oder durch einen Wald fährt, sieht man am Straßenrand jetzt oft kleine grüne Zäune, die sonst nicht da sind. Sie schützen Frösche vor dem sicheren Tod. Viele von ihnen verlassen nämlich derzeit ihre Winterverstecke und kehren wie immer zu den Gewässern zurück, in denen sie geboren wurden. Im Moment sind vor allem Erdkröten und Grasfrösche unterwegs. Genau wie ihre Eltern, werden sie am Wasser ihre Eier ablegen, aus denen erst Kaulquappen und später Frösche werden. Doch bis es so weit ist, haben sie eine lange und gefährliche Wanderung vor sich. Auf ihrem Weg müssen sie nämlich viele Straßen überqueren. Und das bereitet vor allem Kröten Probleme. Sie können nämlich nicht weit springen. Weil sie eher krabbeln, brauchen sie sehr lange, um über die Straße zu kommen.

Eimer als Tragehilfe

Damit möglichst wenige Tiere von Autos überfahren werden, stellen Tierschützer in der Zeit der Froschwanderung entlang der Straßen Schutzzäune auf, die die Frösche nicht überwinden können. Und sie buddeln am Zaun alle paar Meter Löcher, in die sie Eimer stellen. In diese Eimer fallen viele der Tiere, und so können sie von freiwilligen Helfern über die Straße getragen werden. Natürlich können die Tierschützer nicht alle Tiere einsammeln. Deshalb bitten sie die Autofahrer, in den nächsten Wochen vorsichtig zu fahren. Vor allem im Dunkeln, denn die Tiere sind oft nachts unterwegs. Und wenn jetzt auch die Nächte wärmer werden, gehen besonders viele Tiere auf ihre Wanderschaft. Deshalb werden dann auch Straßen gesperrt.

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