Kinder ohne Kindheit
SCHLIMMES SCHICKSAL: Wie dieser Zwölfjährige im Kongo werden viele tausend Kinder zum Kriegsdienst gezwungen. | Foto: Archivfoto: dpa

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Kinder ohne Kindheit

Sie sind bewaffnet bis unter die Zähne, tragen Militärkleidung und müssen Menschen töten: Kindersoldaten gibt es an vielen Orten der Welt. Insgesamt schätzt man, dass es mehr als 250 000 sind. Obwohl es international verboten ist, dass Kinder und Jugendliche in Kriegen kämpfen, halten sich leider nicht alle Länder und alle Armeeführer daran. Die Kinder werden nicht nur in Kämpfen eingesetzt, sondern müssen auch bei der Beseitigung von Minen helfen, was natürlich genauso lebensgefährlich ist. Oder sie werden als Kuriere oder Spione, Köche oder Hilfskräfte eingesetzt. Warum ausgerechnet Kinder? Sie sind billiger als erwachsene Kämpfer, weil sie nur wenig Lohn bekommen, oft sogar gar keinen.

Waffen statt Schule

Die Kinder und Jugendlichen gehen nicht freiwillig in den Krieg. Sie werden meistens gezwungen oder sogar entführt. Oder damit gelockt, dass sie viel Geld verdienen würden. Kein Wunder also, dass es in armen Ländern, vor allem in Afrika, die meisten Kindersoldaten gibt. Das Traurige ist, dass diese Kinder keine Schule besuchen können und vor allem, dass sie Grausames erleben. Wenn Kindersoldaten aus dem Krieg zurückkommen, brauchen sie meist viel Unterstützung, um sich im normalen Leben zurechtzufinden. Sie haben viel Leid gesehen, haben schlimme Bilder in ihrem Kopf und waren meistens auch lange weg von ihrer Familie. Die ständige Angst getötet zu werden, ist sehr belastend. Man schätzt übrigens, dass ein Drittel der Kindersoldaten Mädchen sind.

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