Endlich mal eine gute Nachricht: Im Wattenmeer werden immer mehr Seehunde geboren. Dieses Jahr gab es sogar einen Geburtenrekord: Fast 10 000 kleine Seehundbabies kamen zur Welt und schwimmen jetzt munter entlang der Küsten von Deutschland bis nach Dänemark und Holland. Experten schätzen, dass im Wattenmeer rund 40 000 Seehunde leben. Um sie mal zu besuchen, müsst ihr an die Nordseeküste fahren. Da nämlich liegt dieses ganz besondere Meer. Es unterscheidet sich von anderen dadurch, dass es sehr große Gezeiten gibt. Gezeiten sind Ebbe und Flut. Die Zeiten also, zu denen das Wasser da oder eben nicht da ist. An manchen Abschnitten der Wattenmeerküste muss man bei Ebbe (das ist wenn das Wasser weg ist) fast einen Kilometer weit laufen, bevor man wieder ans richtige Meer kommt. Ein paar Stunden später, wenn die Flut einsetzt, ist das ganze Gebiet dann wieder unter Wasser.
Rekord bei Geburten
Wenn man einen Spaziergang im Wattenmeer macht, muss man die Zeiten von Ebbe und Flut gut im Auge behalten, sonst kann es gefährlich werden. Den Seehunden machen Ebbe und Flut natürlich nichts aus. Sie sind ja tolle Schwimmer. Seehundbabies zu zählen ist übrigens gar nicht so einfach. Denn ständig sind ja welche im Wasser und andere liegen auf Sandbänken. Deshalb weiß keiner genau, wie viele Seehundbabies es genau gibt. Aber die Experten sind gut im Schätzen. Kleine Hunde nennt man übrigens Welpen und kleine Seehundbabies auch.