Herbert Grönemeyer hat es in seinem Lied „Kinder an die Macht“ gesungen: „Die Welt gehört in Kinderhände, denn sie berechnen nicht was sie tun.“ Wie wahr diese Worte sind, hat sich gerade bei der Abschlussveranstaltung des Klimagipfels in Polen gezeigt. Dort hielt die 15-jährige Greta Thunberg aus Schweden eine Rede, in der sie den Politikern richtig ihre Meinung geigte. Und das, ohne darauf zu achten, welche Folgen dies für sie haben könnte. „Es ist mir egal, ob ich beliebt bin“, sagt sie und glaubt, dass genau das auch der große Unterschied zwischen ihr und den Politikern sei. Denn diese würden den Menschen aus Angst vor schlechten Umfragewerten nicht die Wahrheit über den Zustand der Erde sagen. Und dieser sei sehr schlecht, erklärt Greta.
Demo statt Schule
Das Mädchen interessiert sich bereits seit vielen Jahren für den Klimaschutz und liest sehr viel darüber. Im Sommer hat sie in Schweden schon für Aufsehen gesorgt, weil sie die Schule schwänzte und während der Wahlen dort jeden Tag vor dem schwedischen Parlament protestierte. Danach setzte sie ihren Kampf für eine bessere Klimapolitik einmal pro Woche fort. Und weil sie ihre Forderungen selbst konsequent einhält, hat die Umweltorganisation „Climate Justice Now“, was so viel wie „Umweltgerechtigkeit Jetzt“ heißt, sie als Rednerin für den Klimagipfel vorgeschlagen. Ihre mehrminütige Rede ist im Internet bereits Millionenmal angesehen und geteilt worden. Was sie sagt, beeindruckt viele Menschen, denn es sind klare Worte: „Ihr macht immer weiter … dabei müsste man die Notbremse ziehen.“