Ein gar nicht so toller Supermond
SUPERMOND: Dass der Mond besonders riesig aussieht, ist meistens eine optische Täuschung. | Foto: Archivfoto: dpa

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Ein gar nicht so toller Supermond

Der Mond ist von der Erde etwa 380 000 Kilometer entfernt. Da seine Umlaufbahn aber nicht kreisförmig, sondern ellipsenartig ist, sind es mal mehr, mal weniger Kilometer. Die Entfernung schwankt zwischen 360 000 und 420 000 Kilometer. Heute kommt er der Erde extrem nah – soweit man bei dieser Entfernung überhaupt von „nah“ sprechen kann. Im Prinzip ist der Unterschied so, wie der Größenunterschied einer Euro-Münze und einer Zwei-Euro-Münze. Dennoch spricht man von einem Supermond, denn es ist auch noch Vollmond. Um 10 Uhr ist der Mond der Erde am nächsten. Da ist er aber in Deutschland noch gar nicht aufgegangen. Wer ihn sehen möchte, kann dies erst ab 17 Uhr – wenn es keine Wolken gibt.

Heller als sonst

Die meisten Menschen werden den Größenunterschied jedoch mit bloßem Auge nicht erkennen. Wenn der Vollmond beim Auf- und Untergehen in der Nähe von Häusern, Bergen oder anderen Dingen gesehen wird, sieht er immer riesig aus. Im Gehirn entsteht nämlich eine optische Täuschung, weil es nicht berücksichtigt, wie weit der Mond weg ist. Vielen wird heute aber auffallen, dass er viel stärker als sonst leuchtet. Rund 30 Prozent ist er heller als sonst. Auch an den Küsten macht sich der Supermond bemerkbar. Hier fallen nämlich die Gezeiten, also Ebbe und Flut, deutlicher aus als sonst. Supermonde sind übrigens gar nichts Besonderes. Es gibt sie in jedem Jahr. Aber sie fallen eben nicht immer richtig deutlich auf. So wird der nächste Supermond erst im Dezember 2026 wieder größer erscheinen als der heutige.

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