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VOR 90 JAHREN gab es in einem Lebensmittelgeschäft in den USA erstmals Tiefkühlkost zu kaufen. | Foto: Deutsches Tiefkühlinstitut e.V./obs

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Ein Biologe erfand die Tiefkühlkost

Egal ob Pizza, Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch – nahezu jede Art von Lebensmittel kann man heutzutage tiefgekühlt bekommen. Das ist ungeheuer praktisch, denn sie sind so sehr lange haltbar und schnell zubereitet. Experten haben zudem herausgefunden, dass diese Art der Haltbarmachung gesund ist. Durch das Einfrieren bleiben nämlich die Vitamine erhalten und gehen auch beim Auftauen nicht verloren. Auf die Idee, Lebensmittel einzufrieren, kam vor 90 Jahren der Amerikaner Clarence Birdseye. Er war Biologe und untersuchte zahlreiche Tiere. 1912 fuhr er für weitere Forschungsarbeiten auf die kanadische Halbinsel Labrador. Er traf dort die Ureinwohner, die Inuit, und beobachtete einen seltsamen Vorgang.

Von den Inuit abgeguckt

Wenn die Männer vom Fischen zurückkamen, bereiteten sie ihren Fang nicht sofort zum Verzehr zu. Sie hängten die Fische erst einmal an einer Leine auf. Dies machten sie auch mit dem Fleisch erlegter Tiere so. Bei minus 40 Grad bildete sich sofort eine Eisschicht auf der Oberfläche. Die Inuit nahmen den Fisch und das Fleisch erst von der Leine, wenn es gefroren waren. Sie verstauten es, um daraus irgendwann eine Mahlzeit zuzubereiten. Zurück in den USA baute Clarence Birdseye eine Anlage, mit der er Lebensmittel ganz schnell einfrieren konnte. Man nennt so etwas auch schockfrosten. Im März 1930 kam das erste tiefgekühlte Gemüse auf den Markt. Der Biologe dachte aber auch weiter und erfand einen gekühlten Güterwagen für den Transport. So veränderte er die Ernährung in ganz Amerika.

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