Es ist Winter, trotzdem ist es heute relativ warm. Die Temperatur liegt bei zwölf Grad Celsius. Warum heißt es eigentlich Celsius? Das liegt an einem Mann, der am 27. November 1701 in der schwedischen Stadt Uppsala geboren wurde. Die Rede ist von Anders Celsius. Dass aus ihm einmal ein guter Wissenschaftler werden würde, war von Anfang an klar. Seine Großväter waren ein Astronom und ein Mathematiker. Und sein Vater war Professor für Astronomie.In seine Fußstapfen trat Anders Celsius. Mit nur 29 Jahren wurde auch er Professor für Astronomie. Erst arbeitete er in Uppsala, dann in Frankreich und schließlich reiste er durch ganz Europa, um Sternwarten zu besuchen. Dort beobachtete er den Sternenhimmel.Zum Job von Anders Celsius gehörte es aber auch, das Wetter zu berechnen. Und so entdeckte er nicht nur Sterne und erforschte sie. Er schlug auch eine Einteilung des Thermometers vor.
Null oder 100 Grad wann kocht Wasser?
Anders Celsius machte auf dem Thermometer zwei Striche und markierte so, wann Wasser kocht und wann es zu Eis wird. Den Bereich dazwischen teilte er in 100 Schritte ein. Die Celsius-Skala war aber etwas anders als heute. Bei Celsius hatte das Wasser 100 Grad erreicht, wenn es gefror. Und sein Siedepunkt lag bei null Grad. Eine hohe Zahl bedeutete also, dass es kalt ist. Eine niedrige dagegen stand für Wärme. Umgekehrt ist es heute. Der Biologe Carl von Linné, ein Freund von Anders Celsius, drehte die Temperaturskala 1744 um. Seitdem ist es bei null Grad Celsius kalt.