Gabenzäune heißen die Zäune, an denen Tüten mit Lebensmitteln und Kleidung hängen. Obdachlose dürfen sich die Sachen nehmen. | Foto: dpa

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Bürger sorgen für Obdachlose

Das Motto dieser Tage heißt „Stay at home“, also „bleibe zu Hause“. Für diejenigen, die ein Zuhause haben, ist das gar keine so schlechte Sache. Viele Influencer posten zum Beispiel Bilder von sich in Jogginganzügen und ungeschminkt auf der Couch und zeigen damit, dass sie die ruhige Zeit genießen. Doch was ist mit denen, die obdachlos sind und auf der Straße leben? Die auf die Hilfe von anderen angewiesen sind, weil sie keine Arbeit haben?

Obdachlose können nicht wie sonst auf der Straße von den vorbeieilenden Menschen Hilfe erbitten, und sie können auch nicht in Heimen aus- und eingehen und in Suppenküchen etwas Essen zu sich nehmen, wie sie es gewohnt sind. Viele müssen nun bei Wind und Wetter draußen bleiben.

Essen und Kleidung

Bei diesen Temperaturen ist das ganz schön hart. In einigen Städten, so auch in Karlsruhe, haben sich einige Bürger deshalb etwas ausgedacht. Sie errichteten sogenannte Gabenzäune.

Das heißt: An öffentlichen Plätzen hängen an Zäunen warme Kleidungsstücke und Decken sowie Tüten mit Essen, Hundefutter und Getränken. Auch Deos, Seifen und Handtücher gibt es, eben alles, von dem die Bürger glauben, dass es den Obdachlosen helfen kann.

Ein Zettel weist darauf hin, für wen die Dinge gedacht sind und dass man sich nur das nehmen soll, was man braucht. Also zum Beispiel nur die Hälfte des Brotes und nicht alle Scheiben.

Im Internet wird nun dazu aufgerufen, Gabenzäunen in vielen Städten einzurichten. Aber: Man sollte nicht alte Sachen entsorgen, sondern nur Dinge ablegen, die ein Obdachloser jetzt benötigt. 

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