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IN DER KARLSRUHER FUSSGÄNGERZONE ist kaum noch jemand unterwegs. So soll es sein, damit sich das Virus nicht weiterverbreitet. | Foto: dpa

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Bitte Abstand halten!

So etwas hat Bundeskanzlerin Angela Merkel noch nie gemacht: Eine Rede an die Nation. Während es in Amerika normal ist, dass der Präsident einmal im Jahr im Fernsehen eine Rede zur Lage der Nation hält, gab es das in der Amtszeit der Bundeskanzlerin bisher nicht. Der Grund für ihren Sinneswandel ist natürlich das Coronavirus. Genauer gesagt: das Verhalten der Bürger in diesen schwierigen Zeiten. Bundeskanzlerin Merkel will nämlich, dass wir alle uns so wenig wie möglich treffen.

Ignorante Menschen

Experten auf der ganzen Welt raten den Menschen, zu Hause zu bleiben, damit sich das Virus nicht noch schneller ausbreitet. Es ist sogar verboten, in Gruppen zusammenzukommen. „Social Distancing“ heißt das gerade, was so viel wie räumliche Trennung oder Abstand halten bedeutet. Trotzdem sehen Polizisten immer wieder viele Menschen an einem Ort. Das schöne Wetter lockt sie nach draußen. Sie treffen sich in Parks und feiern die schul- und universitätsfreie Zeit. Dieses Verhalten missbilligt die Kanzlerin. Die Menschen würden ignorieren, dass vielleicht einer der Anwesenden das Virus in sich trage und es ohne sein Wissen weitergebe. Dies passiert in vielen deutschen Städten und zeigt, wie egoistisch Menschen sind. Aber nicht nur hier, sondern auch woanders: In den USA haben die Studenten gerade Frühlingsferien. Aus dem ganzen Land reisen sie zum Entsetzen vieler nach Florida und treffen sich in Bars und am Strand. Sie feiern zu Tausenden ausgelassen, um in ein paar Tagen in ihre Heimat zurückzukehren. Viele werden das Virus unerkannt mitnehmen.

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