Der Mount Everest | Foto: dpa

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Bergsteigen im Treppenhaus

Am 29. Mai vor 67 Jahren waren die beiden Bergsteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay unfassbar glücklich. Denn: Sie standen auf dem höchsten Berg der Welt. Tagelang hatten sie gegen Sturm, Eis, Kälte und Erschöpfung gekämpft, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Sie wollten als erste Menschen den Mount Everest in Nepal besteigen. Schon viele vor ihnen hatten dies vergeblich versucht. Einige waren sogar gestorben.

Die meisten Bergsteiger unterschätzen die Gefahren, die die Besteigung mit sich bringt. Vor allem das sich sehr schnell ändernde Wetter und die dünne Luft auf den letzten 1.000 Metern. Hier kann man kaum noch atmen. Deshalb hatten Hillary und Norgay auch Sauerstoffflaschen dabei. Ohne zusätzlichen Sauerstoff schafften es erst 25 Jahre später Reinhold Messner und Peter Habeler.

89.056 Stufen in vier Tagen

8.848 Meter ist der Aufstieg lang und genau diese Strecke hat nun auch der ehemalige Rugby-Spieler Ed Jackson zurückgelegt. Allerdings hat er die Tour nicht am Berg gemacht, sondern auf dem Treppenaufgang im Haus seiner Eltern in England. 2.783 Mal lief er hoch und runter. Vier Tage benötigte er für die 89.056 Stufen. Für einen Menschen ohne körperliche Einschränkung schon schwer genug, doch Ed Jackson ist nach einem Badeunfall halbseitig gelähmt.

Noch vor drei Jahren sah es danach aus, als könne er nie wieder gehen. Doch Jackson kämpfte sich zurück und begann, Berge zu besteigen. Nach seiner Aktion, mit der er Spenden für die Rückenmarksforschung sammelte, träumt er nun davon, den echten Mount Everest zu erklimmen.

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