Ein Warnschild mit der Aufschrift «Zecke» hängt an einem Baum im Wald. Die kleinen Blutsauger sind gefährlich. | Foto: dpa

Achtung: Vampire unterwegs!

Warten auf die leckere Blutmahlzeit

Wer einen Hund hat, der konnte in den vergangenen Tagen feststellen, dass man jetzt im Freien wieder aufpassen muss. Es gibt Zecken. Die kleinen Tierchen sind je nach Wetter von März oder April bis Oktober aktiv. Eine Zecke entwickelt sich in vier Stadien: Ei-, Larven-, Nymphen- und Erwachsenenstadium. Aus dem Ei schlüpft die Larve. Sie ist etwa 0,5 Millimeter klein und hat sechs Beine. Die Larve braucht einen Wirt um sich weiterzuentwickeln. Also einen Menschen oder ein Tier, aus dem sie Blut saugt. Hat sie genug Nahrung aufgenommen, lässt sie sich abfallen und sucht sich eine geschützte Stelle in der Natur. Dort häutet sie sich zur Nymphe. Diese ist rund einen Millimeter groß und hat acht Beine.

Gefährliche Zeckenbisse

Die Nymphe sucht sich einen neuen Wirt, saugt auch bei ihm Blut und lässt sich wieder abfallen. Danach häutet sie sich erneut an einem sicheren Ort, diesmal zu einer erwachsenen Zecke. Männchen suchen sich nun ein Weibchen, um es zu befruchten. Diese müssen anschließend erneut Blut zu sich nehmen, um ihre Eier ablegen zu können. Nach der Eiablage stirbt die weibliche Zecke. Nachdem es schon mehrere Tage hintereinander warm war, sind zunächst die erwachsenen Zecken und die Nymphen unterwegs. Sie sitzen meist im hohen Gras oder im Gebüsch und warten darauf, dass ein Mensch oder ein Tier vorbeikommt. Dann beißen sie zu und saugen Blut. Das kann gefährlich sein, denn die Zecken übertragen Krankheiten.

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