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WER KRIEGT SO EINE BLASE HIN? Vielleicht kauen Kinder bald nicht nur Kaugummi, weil es lustig ist. | Foto: bacothelock / Adobe Stock

Nachrichten für Kinder

Mit Kaugummis Krankheiten entdecken

Viele lieben sie, die lecker süßen und oft bunten Kaugummis, die nach Früchten oder Minze schmecken und die man stundenlang zwischen den Zähnen hin- und herknautschen kann. Mit manchen lassen sich riesengroße Blasen machen und dann auf der Nase zerklatschen. Die kleinen klebrigen Dinger können aber noch mehr als nur gut schmecken: Wissenschaftler der Universität Würzburg haben jetzt einen Kaugummi erfunden, mit dem man Krankheiten im Mund und Rachen erkennen kann. Diese medizinischen „Kautscher“ können allerdings nicht schön süß, sondern richtig bitter schmecken! Und genau das ist auch der Sinn dahinter: Sobald der Kaugummi im Mund einen bitteren Geschmack hervorruft, weiß man, dass etwas nicht stimmt.

Früh merken, wenn was nicht stimmt

Entwickelt wurde das Ganze eigentlich für Menschen, die ein Zahnimplantat haben – also einen komplett neuen, künstlichen Zahn, der aussieht wie ein echter Zahn und mit einer kleinen Schraube im Kiefer befestigt wird. Da kann es manchmal passieren, dass sich im Kieferknochen etwas entzündet. Wenn man das rechtzeitig erkennt, hat man gute Chancen, die Entzündung wieder wegzukriegen, ohne dass der Zahn raus muss. Jetzt sind die Mediziner natürlich neugierig, ob man damit auch andere Krankheiten im Mund erkennen kann, zum Beispiel eine Mandelentzündung oder Ähnliches. Bislang gibt es die genialen Kaugummis aber noch nicht in der Apotheke zu kaufen. Die Tests haben alle erst mal nur im Labor stattgefunden.

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