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GAFFEN VERBOTEN: Wenn ihr mal an einem Unfall vorbeikommt und den Opfern wird schon geholfen, dann geht einfach weiter. | Foto: dpa

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Gaffen geht gar nicht

Im Prinzip ist es eine ganz einfache Sache: Wenn man an einem Unfall vorbeikommt, dann sollte man helfen. Wenn aber schon Helfer da sind, dann heißt es: schnell weitergehen oder weiterfahren. Die betroffenen Menschen sind nämlich nicht davon begeistert, dass andere sie beobachten. Aber genau das machen viele Menschen immer wieder. Sie starren die Unfallopfer an und bleiben stehen, um zu sehen, was passiert ist. Sie finden es wohl faszinierend, wenn andere um ihr Leben kämpfen. Solche Menschen nennt man Gaffer. Durch Gaffer sind schon ganz schlimme Sachen passiert. Zum einen kann es durch sie natürlich zu weiteren Unfällen kommen, wenn sie einfach so auf einer freien Straße abbremsen. Zum anderen lassen Gaffer manchmal ihre Autos in einem Stau stehen, um näher an die Unfallstelle zu kommen. Wenn dann die Rettungskräfte eintreffen, sind sie nicht bei ihren Fahrzeugen, um sie zur Seite zu stellen. Schwerverletzte sind schon gestorben, weil die Sanitäter in der eigentlich vorgeschriebenen Rettungsgasse feststeckten.

Fotografieren verboten

Schlimm ist auch, dass viele Gaffer Unfallopfer fotografieren oder filmen und die Bilder ins Netz stellen oder ihren Freunden schicken. Justizministerin Christine Lambrecht findet das sei respektlos und es gehört sich nicht. Da es aber immer noch viel zu viele Menschen gibt, die das nicht verstehen, hat sie nun ein Gesetz entworfen, das es ermöglicht Gaffer strenger zu bestrafen. Bis zu zwei Jahre Gefängnis könnten drohen, wenn man Bilder von Unfallopfern macht.

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