Fliegen zu können war schon immer ein Traum der Menschen. Um sich tatsächlich in die Lüfte zu erheben, haben sie sich bereits vor langer Zeit einiges einfallen lassen. So gibt es in alten griechischen Erzählungen über Götter und Helden die Geschichte, dass der Erfinder Dädalus und sein Sohn Ikarus kunstvolle Flügel aus Federn und Wachs hergestellt haben. Beide wurden von König Minos auf der Insel Kreta gefangen gehalten und es gab nur eine Fluchtmöglichkeit, nämlich die zu fliegen. Von den Vögeln inspiriert baute Dädalus Flügel. Allerdings endete die Flucht in einer Katastrophe. Ikarus wollte immer höher hinaus, kam der Sonne zu nahe, das Wachs schmolz und Ikarus stürzte ins Meer und starb.
Kleiner Heißluftballon
Auch der italienische Künstler Leonardo da Vinci, der von 1452 bis 1519 lebte, träumte vom Fliegen. Er studierte den Flug der Vögel, wie die Luft Gegenstände umströmt und entwarf die ersten Flugapparate. Heute vor rund 300 Jahren hatte dann der Brasilianer Bartholomeu Laourneco de Gusmao eine weitere gute Idee. Nach dem Grundsatz „warme Luft steigt nach oben“ baute er so etwas wie einen kleinen Heißluftballon, den er am 8. August 1709 dem portugiesischen König in dessen Schloss präsentierte. Dieser war begeistert, obwohl der Ballon beim Steigen Vorhänge in Brand setzte. 74 Jahre später starteten die französischen Brüder Montgolfier den ersten großen Heißluftballon mit Passagieren. Weil man dem Fluggerät noch nicht traute, waren ein Hahn, eine Ente und ein Hammel an Bord. Die drei landeten kurze Zeit später wohlauf wieder auf der Erde.