Mit ihrem pummeligen Körper sehen die australischen Wombats richtig süß aus. Weil sie lange Tunnel und Wohnhöhlen unter der Erde graben, haben sie lange, dicke Krallen. Sie sehen zwar nicht besonders sportlich aus, können aber bis zu 40 Kilometer pro Stunde rennen und sogar klettern und schwimmen. Wenn die putzigen Beuteltiere mal müssen, dann kommen kleine Würfel hinten raus. Biologen rätseln schon lange, wie die Würfelform zustande kommt und weshalb die Natur das so eingerichtet hat. Haben die Wombats etwa einen quadratischen „Ausgang“? Bisher glaubte man, die Wombats würden ihre Würfel stapeln, um ihr Revier zu markieren. Die eckige Form wäre einfach nur praktisch, damit der Kot nicht wegrollt. Außerdem wird vermutet, dass es daran liegt, dass die Wombats in wasserarmen Gebieten leben. Denn wenn der Kot trockener ist, scheint er kantige Formen anzunehmen.
100 Klötzchen pro Tag
Eine amerikanische Forscherin legt jetzt eine weitere Theorie vor, die auch einleuchtend scheint: Da beim Verdauungsvorgang Druck von den Darmwänden auf den Kot ausgeübt wird, bildet sich eine Form – für gewöhnlich eine runde. Offensichtlich ist der Darm der Wombats aber nicht gleichmäßig geformt, wie bei anderen Tieren, sondern er hat Vertiefungen. Diese Ausbuchtungen der Darmwand könnten für die kantige Würfelform verantwortlich sein. Ganz geklärt ist diese Besonderheit damit aber noch nicht. Immerhin produziert ein Wombat 80 bis 100 solcher Klötzchen pro Tag. Wäre echt interessant, definitiv zu wissen, wie die Würfel zustande kommen.