Es ist eine Reise, die für uns Menschen unvorstellbar lang ist. Rund 485 Millionen Kilometer legte die Sonde „Insight“ auf ihrem Weg zum Mars zurück. Sie brauchte dafür fast ein halbes Jahr und war dabei so schnell unterwegs, dass sie bei ihrer Landung innerhalb weniger Minuten von 20 000 Stundenkilometern auf null abgebremst werden musste. Spezielle Bremsraketen und ein Fallschirm haben sie jetzt sicher auf dem roten Planeten landen lassen. Der kleine Roboter hat eine große Aufgabe: Er soll das Innere des Mars erkunden. Dafür ist er mit Spezialgeräten wie zum Beispiel einem Bohrer ausgestattet. In mehreren Etappen arbeitet sich dieser nach und nach in 50 Zentimeter-Schritten in die Tiefe. Wenn alles gut geht, hat er in einigen Monaten in ein fünf Meter tiefes Loch ein Kabel gezogen. Dieses Kabel hat Sensoren an der Oberfläche, die den Forschern dabei helfen sollen zu messen, wie heiß es im Innern ist. Auch Erdbeben oder Meteoriten-Einschläge sollen so festgehalten werden.
Daten helfen verstehen
Die Experten hoffen, dass sie mit den Daten besser verstehen können, wie die Erde aber auch andere Planeten entstanden sind. Und ob es einmal Wasser und so vielleicht Leben auf dem Mars gegeben hat. Doch das ist nicht das einzige Ziel der Weltraumwissenschaftler. Die sichere Landung der „Insight“, der Name heißt übrigens auf Deutsch „Einblick“, lässt sie hoffen, irgendwann einmal eine Rakete mit einem Menschen an Bord auf den Planeten schicken zu können. Dieser könnte dann vor Ort ausprobieren, ob man auf dem Mars leben könnte.