Schlangen sind sehr schöne Tiere mit einer geheimnisvollen Ausstrahlung. Kein Wunder, dass es richtige Schlangenfans gibt. Wer in Deutschland eine Schlange halten möchte, der kann dies ohne Erlaubnis nur, wenn sie ungiftig und ungefährlich ist. Bei Gift- und Würgeschlangen braucht man eine Art Schlangenführerschein. In Amerika ist das anders. Hier kann sich jeder eine Schlange als Haustier halten – egal wie groß oder wie gefährlich. Das hat jetzt in Florida zu einem großen Problem geführt. Viele Menschen haben sich dort Pythons im Babyalter angeschafft und merken nun nach ein paar Jahren, dass sie völlig überfordert sind. Zum einen sind die Schlangen mehrere Meter lang geworden und sie sind gefährlich.
Neue Herrchen gesucht
Ein Biss von ihnen kann tödlich sein. Viele der Besitzer haben die Tiere deshalb kurzerhand in die Freiheit entlassen. In Florida gibt es nun eine richtige Python-Plage, denn die Schlangen haben hier keine natürlichen Feinde. Der Staat hat deshalb professionelle Schlangenjäger eingestellt, die Jagd auf die Tiere machen. Einer von ihnen hat gerade eine knapp sechs Meter lange und 60 Kilo schwere Tigerphyton gefunden. Da sie so gefährlich wie kaum eine andere Schlange ist, wird sie wohl eingeschläfert. Um der Plage Herr zu werden, gibt es in Florida jetzt auch eine Art Patenbörse. Schlangenbesitzer können ihre Tiere dort abgeben. Tierärzte untersuchen sie ehrenamtlich auf Krankheiten. Die gesunden Schlangen werden anschließend in Tierparks oder an andere Schlangenliebhaber vermittelt, die für sie geeignet sind.