Wer in Deutschland Kinder hat, bekommt vom Staat Geld. Für die ersten beiden jeweils 194 Euro, für jedes weitere etwas mehr. Mit diesem Kindergeld sollen die Familien finanziell unterstützt werden, denn in Deutschland Kinder groß zu ziehen, kann sehr teuer werden. Es ist also eigentlich eine tolle Sache. Dennoch streiten sich Politiker gerade darüber, wie es ausgezahlt wird. Der Grund: Viele Eltern bekommen die Unterstützung, obwohl ihre Kinder gar nicht in Deutschland leben. Dazu muss man wissen, dass das Kindergeld eine sogenannte Steuerzahlung ist. Es wird nur an Menschen ausgezahlt, die in Deutschland arbeiten und leben und somit Steuern an den deutschen Staat zahlen.
Unfaire Regelung?
Wenn also jemand aus dem europäischen Ausland hier einen Job hat und die meiste Zeit hier lebt, dann bekommt er Kindergeld. Und zwar auch dann, wenn seine Familie vielleicht in seiner Heimat geblieben ist, weil dort das Leben viel billiger ist. In Rumänien kosten Wohnungen und das Essen zum Beispiel viel weniger als in Deutschland. Die Bürger dort bekommen aber auch weniger Lohn und auch nur 18 Euro Kindergeld. Wenn also ein Elternteil in Deutschland arbeitet und so Lohn und Kindergeld hier bekommt, dann ist das für seine Familie in Rumänien richtig viel Geld.
Aber ist das fair? Viele sagen nein, denn wer seine Kinder in Deutschland großzieht, der gibt das Geld auch hier aus. Und das ist ja auch der Hintergrund von Steuerzahlungen. Dass sie dem deutschen Staat wieder zugute kommen und er damit seinen Bürgern wieder Gutes tun kann.