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DER SOHN EINES BAUERN versucht die vielen gefräßigen Heuschrecken zu vertreiben. | Foto: dpa

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Wüstenheuschrecken fressen die Ernte weg

Heuschrecken sind in Afrika keine Seltenheit. Doch in diesem Jahr haben sie sich zu ganz schlimmen Plagegeistern entwickelt. In Ostafrika, zum Beispiel in Somalia, fressen Wüstenheuschrecken Felder kahl. Sie fallen in riesigen Schwärmen über das Land her. So wie dieser unvorstellbar große Schwarm: Er ist 60 Kilometer lang und 40 Kilometer breit (also fast so groß wie das Saarland!) und besteht aus Hunderten Millionen Insekten.

Hunger droht

Da es in Somalia schön warm ist und es zurzeit dort regnet, können die Tiere sich schnell vermehren.Vor allem den Bauern machen die Insekten, die bis zu neun Zentimeter groß werden, ganz schön zu schaffen. Wenn ihre Ernte aufgefressen wird, bringt sie das in große wirtschaftliche Not. Zudem haben die Menschen in dem vom Hunger bedrohten Land jetzt noch weniger zu essen. In Somalia wurde deshalb der Notstand ausgerufen. Notstand bedeutet, dass ein Ausnahmezustand besteht und ausnahmsweise andere Regeln gelten. Das ist wichtig, damit Politiker besondere Maßnahmen einleiten können, wie zum Beispiel zusätzliches Geld locker zu machen, um die Plage zu bekämpfen. Deshalb geht man jetzt mit Gift gegen die Schädlinge vor. Die Pestizide werden aus der Luft von Flugzeugen über die Schwärme versprüht. Für manche Bauern kommt die Hilfe allerdings zu spät. Die Ernte ist bereits weggefressen. In Afrika sind neben Somalia auch Äthiopien, Kenia, Südsudan, Eritrea und Uganda von der Plage betroffen. Und auch in Pakistan fressen die Tiere die Felder kahl. Ganz schön unheimlich, wenn Millionen von Heuschrecken durch die Luft wirbeln.

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