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HELMUTH JAMES GRAF VON MOLTKE wurde von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt. | Foto: © Courtesy Everett Collection / Everett Collection / Adobe Stock

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Von Moltke war Widerstandskämpfer

In Karlsruhe gibt es die Moltkestraße. Hier befindet sich die Mensa Moltke, in der die Studenten und Schüler der Stadt essen. Die Männer, nach denen erst die Straße und dann die Mensa benannt wurden, sind sehr berühmt. Als man sich für den Namen entschied, das war 1888, dachte man an den Generalfeldmarschall Helmuth Graf von Moltke. Er war ein erfolgreicher Heerführer. Mittlerweile wird mit dem Straßennamen und dem der Mensa viel lieber an seinen Urgroßneffen Helmuth James Graf von Moltke erinnert. Er wurde am 11. März 1907 geboren und kämpfte gegen den Nationalsozialismus. Als Nationalsozialismus bezeichnet man eine politische Bewegung, die in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg entstand. Die Anhänger dieser Bewegung sagten unter anderem, dass Deutsche besser seien als andere Menschen.

Der Jurist warnte Menschen

Von Moltke war Jurist und lehnte den Nationalsozialismus ab. Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges bekam er eine wichtige Stelle als Kriegsverwaltungsrat. In dieser Position erfuhr er von geplanten Verfolgungen und warnte die Betroffenen. Er half ihnen bei der Flucht und setzte sich dafür ein, dass Kriegsgefangene gut behandelt wurden. Zusammen mit Freunden gründete er eine Widerstandsgruppe. Sie überlegten, was man gegen den Nationalsozialismus tun kann und sprachen bei Reisen ins Ausland mit anderen Widerstandskämpfern darüber. Doch die Arbeit blieb nicht unbemerkt. Als von Moltke einen Freund vor dessen Verhaftung warnte, erfuhren die Nationalsozialisten davon. Sie töteten ihn am 23. Januar 1945 in Berlin.

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