Tage sind wieder länger als Nächte
HIER MUSS DIE NUSS DOCH IRGENDWO SEIN: Als das Eichhörnchen im Herbst Vorräte vergraben hat, war von den Narzissen nichts zu sehen. | Foto: Archivfoto: dpa

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Tage sind wieder länger als Nächte

Wenn man morgens früh das Haus verlässt, ist es längst hell, und die Vögel zwitschern so laut wie seit Monaten nicht. Außerdem wird es wieder jeden Tag ein bisschen wärmer. Klar, es steht ja am 20. März auch der astronomische Frühlingsanfang bevor. Das heißt, Tag und Nacht sind gleich lang. Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang liegen genau zwölf Stunden. Und danach wird bei uns auf der Nordhalbkugel der Erde jeder Tag länger sein als die Nacht. Der längste Tag ist dann der 21. Juni. Der Frühling hat aber auch einen meteorologischen Anfang, den 1. März. Diesen Termin haben die Wetterforscher festgelegt, um das Wetter genau vergleichen zu können. Zum Beispiel wie warm es in einem bestimmten Monat in verschiedenen Städten war oder wie viel Regen fiel.

Endlich Frühlingsanfang

Die dritte Art den Frühlingsbeginn festzulegen, stammt von der Natur, und hat deshalb kein festes Datum. Man nennt es den phänologischen Frühlingsbeginn. „Phänologie“ (gesprochen Fänologie) ist eine Wissenschaft, die den Entwicklungsstand der Pflanzen untersucht. Wann also zum Beispiel eine bestimmte Blume blühen beginnt oder ein bestimmter Baum Blätter austreibt. Der Frühling wird dabei in drei Phasen unterschieden. Wenn die Schneeglöckchen auftauchen, ist Vorfrühling. Wenn Stachelbeersträucher ihre ersten Blätter bekommen, beginnt der Erstfrühling. Und wenn Apfelbäume und Flieder Blüten tragen, dann ist Vollfrühling. Da sich die Pflanzen je nach Standort unterschiedlich entwickeln, findet der phänologische Frühlingsbeginn in geschützten Gärten oft früher statt, als auf dem freien Feld.

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