Wenn man krank ist, ist das immer blöd. Es gibt aber Krankheiten, die sind richtig übel. Masern sind so eine Krankheit. Wer sie bekommt hat Fieber und Husten, die Haut ist mit roten Flecken überzogen. Diese jucken so sehr, dass sich die meisten ständig kratzen. Masern sind hoch ansteckend. Denn die Viren, die die Krankheit auslösen, werden bei Husten und Niesen über die Luft übertragen. Jeder in der näheren Umgebung eines Kranken ist also gefährdet. Es gibt keine Medikamente gegen Masern. Wer sie hat, muss sie auskurieren. Die meisten Menschen überstehen das ganz gut, manche sterben aber daran. Und andere haben ein Leben lang Probleme mit der Gesundheit.
Gefährliche Krankheit
Damit Masern nicht mehr auftreten können, werden Kinder geimpft. Mediziner finden das eine tolle Sache, denn so kann man eine lästige Krankheit ausrotten. Seit dem 1. März gilt sogar eine Impflicht. Das heißt: Kinder und Jugendliche, die in den Kindergarten oder die Schule gehen, müssen geimpft sein. Auch Angestellte dieser Einrichtungen müssen sich impfen lassen. Die Impflicht finden viele Eltern nicht gut. Sie sagen, dass sie selbst entscheiden möchten, ob sie ihre Kinder impfen lassen. Die Impfstoffe haben nämlich auch Nebenwirkungen. Manche bekommen einen Ausschlag oder auch Fieber. Die Kritiker sagen auch, dass Masern bei Kindern oft gar nicht so schlimm sind und sie diese dann später ja nicht mehr bekommen. Das wäre doch viel besser als zu impfen.