Tiger können sich bei Menschen mit dem Coronavirus anstecken. Das ist nun in New York passiert. | Foto: dpa

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Manche Tiere erkranken

Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine kleine Insel mit dem Namen Riems. Auf dieser hat das Friedrich-Loeffler-Institut seinen Hauptsitz, Wissenschaftler forschen hier über Tierseuchen. In ihren Laboren hat nun das Coronavirus Einzug gehalten. Mit Absicht.

Die Forscher haben bereits vor Wochen verschiedene Tierrassen über die Nase und den Rachen mit dem Virus infiziert. Sie wollen herausfinden, welches Tier besonders stark auf das Virus reagiert und dadurch mit dem Menschen vergleichbar ist. Herauskam, dass Frettchen und Flughunde wie der Mensch leicht krank werden.

Für jeden Tierfreund ist diese Nachricht schlimm, für die Forscher und Ärzte bedeutet sie jedoch eine große Hoffnung. Hoffnung darauf, dass Medikamente, von denen man glaubt, dass sie das Virus bekämpfen, testen und bald beim Menschen einsetzen können.

Haustiere schützen: nicht schmusen

Ob die Tiere in Bezug auf das Coronavirus tatsächlich mit dem Menschen gleichgesetzt werden können, wird sich Anfang Mai entscheiden. Dass Haustiere das Virus im Übrigen auf Menschen übertragen, halten die Experten für ausgeschlossen. Dass Menschen Tiere mit der Krankheit anstecken können, ist jedoch bereits nachgewiesen.

Im Zoo in New York sind Tiger und Löwen positiv getestet worden. Sie haben sich offensichtlich bei ihrem kranken Pfleger angesteckt, der keine Symptome hatte. Im Umgang mit Haustieren raten die Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts daher im Moment auf intensives Schmusen zu verzichten. Auch sollte niemand neben den Tieren niesen oder husten.

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